Syrische Geflüchtete stehen im Libanon vor extrem schwierigen strukturellen, gesellschaftlichen und finanziellen Herausforderungen. Sie sind zunehmend Rassismus und Gewalt ausgesetzt und werden aus dem Land verdrängt. Syrien ist keineswegs sicher, auch wenn die EU von "sicheren Zonen" spricht. Die Menschen können weder im Libanon bleiben noch nach Syrien zurückkehren, und es gibt für sie keine sichere Möglichkeit, nach Europa zu gelangen, um dort Schutz zu suchen. Trotz dieser Umstände hat die EU am 2. Mai einen Deal mit dem Libanon abgeschlossen. Die EU wird der libanesischen Regierung von 2024 bis 2027 eine Milliarde Euro zur Verfügung stellen, um die Wirtschaft zu unterstützen und "irreguläre Migration" einzudämmen. Das ist besonders dramatisch, wenn man die aktuelle Situation syrischer Geflüchteter im Libanon bedenkt, über die Anja Pilchowski und Ahmad Ibrahim in ihrem Artikel berichten.
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